Liwadia. Sommerfrische der Zaren. Die Jaltakonferenz

Halbinsel Krim

Unweit von Jalta auf einem herrlich gelegenen Landgut namens Liwadia liegt die ehemalige Sommerresidenz des russischen Zaren mit weitem Blick auf das Schwarze Meer. Inmitten einer großzügigen Parkanlage, die wegen ihrer teils exotischen Pflanzenvielfalt einem botanischen Garten gleicht, erhebt sich ein strahlender Palast, errichtet aus weißem Inkermaner Muschelkalkstein im Stile der italienischen Frührenaissance.

Bestehend aus einem mit prunkvollen Gemächern ausgestatteten zweistöckigen Hauptgebäude, zwei Innenhöfen im italienischen und im maurischen Stil, diversen Springbrunnen und Säulengalerien sowie einer orthodoxen Kirche, errichtet im Jahre 1866 vom italienischen Architekten Monigetti nach byzantinischem Vorbild, wurde der von Zar Nikolaus II. als Lieblingsresidenz bezeichnete Palast zum häufigen Aufenthaltsort der Romanows bis zu deren Sturz durch die Bolschewiki im Jahre 1917.

Nach Bürgerkriegswirren und Gründung der Sowjetunion im Jahre 1925 zum Arbeiter- und Bauernsanatorium umgebaut, erlangte Liwadia zum Ende des 2. Weltkrieges als Veranstaltungsort der so genannten Jaltakonferenz weltweite Berühmtheit. Hier berieten die Staatsoberhäupter der Allierten Stalin, Churchill und Rooseveltüber eine europäische Nachkriegsordnung, legten den zukünftigen Status Deutschlands fest und leiteten die Gründung der Vereinten Nationen in die Wege.

Im Jahre 1974 wurde der Zarenpalast in Liwadia zum Museum erklärt und ist seit dem für die Öffentlichkeit zugänglich.

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