Luzk. Festungsstadt im Herzen Wolhyniens

Städte & Regionen der Ukraine

Luzk ist ein wolhynisches Kreisstädtchen im Nordwesten der Ukraine. Durch seine günstige Lage an der Via Regia zwischen Kiew und Polen entwickelte es sich nach seiner Gründung 1085 im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen lokalen Marktflecken. Die Architektur der Stadt enthält eine Vielzahl von Gebäuden italienischer, polnischer, jüdischer, russischer und armenischer Baumeister. Deshalb wurde Luzk von manchen Menschen auch "Rom des Ostens" genannt.

Die Hauptsehenswürdigkeit von Luzk ist das ehemalige fürstliche Schloss, ein mittelalterlicher Bau. Gebaut wurde es in Jahren 1340 - 1385 vom den letzten Fürsten Galizien- Wolhyniens, Dmytro Ljubart. Es diente dem Fürsten als hauptstädtischen Residenz der Regierung und des Staatsoberhauptes von Galizien-Wolhynien. Seit jener Zeit trägt das Schloss den Namen von Dmytro Ljubart. Heute befinden sich im Schloss verschiedene thematische Expositionen, darunter eine Sammlung historischer Kirchenglocken und ein kleines Buchdruck- Museum.  

Die meisten Geheimnisse Luzks ranken sich um die unterirdischen Gewölbe der alten Stadt. Den Legenden nach verbanden diese unterirdischen Gänge Luzk mit den umliegenden Dörfern. Unter der katholischen St. Apostel Peter und Paul-Kirche wurde ein vielstöckiger Gefängniskomplex mit den Einzelzellen entdeckt, durch dessen Labyrinthe man teilweise wandern kann, aber nur mit einem ortskundigen Führer.

In Luzk gibt es geheimnisvolles Haus mit Chimären vom Bildhauer Nikolai Golowan welches mit ungewöhnlichen Figuren, Märchenlöwen, Figuren der Apostel Peter und Paul, Gottesmutter mit Jesus verziert wurde.

Weiterhin gibt es in Luzk viele interessante Gebäude aus verschiedenen Zeiten zu besichtigen, darunter Wohnhäuser des 16.-19. Jahrhunderts, die Heilige Dreifaltigkeits-Kathedrale, die lutheranische Kirche, die polnisch- katholische St. Apostel Peter und Paul-Kirche und das kleine Museum in der ältesten Apotheke der Stadt. Einen Blick sollte man auch in das Museum der wolhynischen Ikone werfen. Unweit der Stadt befindet sich ein ethnographisches Museum unter freiem Himmel.

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