Constanta. Kultur und Geschichte der Hafenstadt erleben

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Kaum eine andere Stadt Rumäniens ist so facettenreich wie Constanta. Der Kur- und Badeort ist mit mehr als 280.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Landes und weiß insbesondere durch seine prägnante Geschichte sowie kulturelle Vielfalt zu überzeugen. Direkt am Schwarzen Meer gelegen hat sich das einstige Fischerdorf zu einer pulsierenden Küstenmetropole entwickelt, die seine Gäste zu jeder Jahreszeit mit offenen Armen empfängt.

RO-Constanta-Casino-P1038622
RO-Constanta-Kathedrale-Sankt-Peter-und-Paul-P1038640
RO-Constanta-Carol-I.-Moschee-P1038491
RO-Constanta-Geschichtsmuseum-Ovid-Platz-P1038576
RO-Constanta-Strandpromenade-P1038536
RO-Constanta-Genuesische-Leuchtturm-P1038546
RO-Constanta-Kirche-Sankt-Antonius-von-Padua-P1038518
RO-Constanta-Strand-Schwarzes-Meer-P1038560
RO-Constanta-Museum-Volkskunst-P1038433

Constanta - eine Stadt, viele Gesichter

Constantas Geschichte ist mindestens so vielfältig, wie die Stadt selbst. Erstmals wurde das Stadtgebiet im 7. Jahrhundert vor Christus von Griechen besiedelt. Zunächst Tomoi genannt, bot Constanta aufgrund seiner günstigen Lage einen sicheren Schutz sowie die Möglichkeit auf den Handel zwischen Griechen und Geten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadt mehrfach durch Völker wie die Daker oder Kelten besetzt, ehe sie etwa 300 nach Christus durch den römischen Kaiser Konstantin I. umbenannt wurde. Zu Ehren seiner Schwester wurde Constanta zunächst in Constantiana umbenannt und entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer wichtigen Balkanmetropole. Über die Jahrhunderte hinweg sorgten die unterschiedlichen Besatzer sowie viele Kriege dafür, dass die Stadt immer wieder dem Erdboden gleich gemacht und anschließend erneut besiedelt wurde. Noch heute können Urlauber während ihrer Reise auf Spuren dieser interessanten Geschichte stoßen. So zeugen unter anderem noch die Grundmauern Tomois von der bewegten Historie der Küstenstadt.

Die heutige Stadt erhob sich jedoch erst mit dem Sieg Rumäniens im Unabhängigkeitskrieg im Jahr 1878. Binnen weniger Jahrzehnte blühte Constanta zum wiederholten Male auf und entwickelte sich bis heute zur zweitwichtigsten rumänischen Stadt nach Bukarest. Constanta gilt heutzutage nicht nur als wertvolle Hafenstadt für die rumänische Wirtschaft. Auch der Tourismus stellt einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Neben einer Vielzahl an Restaurants, Bars und Discotheken stehen vor allem die Strände im Mittelpunkt vieler Urlauber. Dennoch herrscht in der Stadt eine ruhige, entspannte sowie freundliche Atmosphäre.

Die Lebensfreude der Einwohner spiegelt sich heutzutage auch im Sport wider. Neben dem Fußball gehören Tennis, Handball und Turnen zu den beliebtesten Sportarten der Stadt, deren Events regelmäßig von zahlreichen Zuschauern besucht werden. Daher verwundert es auch nicht, dass viele der prominentesten Söhne und Töchter der Stadt Sportler sind. So zählt unter anderem die Tennisspielerin und Weltranglistenerste Simona Halep zu den bekanntesten Persönlichkeiten Constantas.

Das erwartet Reisende in Constanta

Wer die wichtigste Hafenstadt Rumäniens besucht, den erwarten vielerlei historische Bauten, die von der bewegten Vergangenheit Constantas zeugen. Das prächtige und raffiniert entworfene Casino wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und gilt heutzutage als prägendes Bauwerk im Stadtbild. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten während der letzten Jahre strahlt das Casino wieder im alten Glanz und verleiht der Uferpromenade ihren besonderen Charme.

Selbiges gilt für die religiösen Bauwerke der Stadt, die von der vielfältigen Kultur Constantas zeugen. Aufgrund seiner Lage war Constanta über Jahrhunderte hinweg durch unterschiedliche Völker besetzt sowie bewohnt worden. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts waren lediglich fünf Prozent der Einwohner rumänischer Abstammung. Der Großteil der Bevölkerung setzte sich zur damaligen Zeit aus Tataren sowie Griechen zusammen. Erst mit der zunehmenden Besiedlung der Stadt stieg auch der Anteil an Rumänen. Daher verwundert es nicht, dass die unterschiedlichen Kulturen ihre Fußspuren im Stadtbild hinterlassen haben. Die orthodoxe Kathedrale Sankt Peter und Paul stellt nicht nur ein weiteres prägendes Bauwerk des Hafenviertels dar, sondern fungiert auch als Sitz des rumänisch orthodoxen Erzbischofs. Nur wenige Hundert Meter entfernt befindet sich die Carol-I.-Moschee, welche mit ihrem imposanten und 47 Meter hohen Minarett über dem Hafen thront. Wer es besteigt, wird mit einem einzigartigen Panorama über Constanta und das Schwarze Meer belohnt. Erbaut wurde die Moschee zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Auftrag des rumänischen Königs. Als architektonisches Vorbild wurde die Moschee der türkischen Stadt Konya genutzt.

Wer sich neben der Architektur auch für die Geschichte der Küstenstadt interessiert, der ist am zentralen Ovid-Platz genau richtig. Das dortige Geschichtsmuseum vermittelt nicht nur einen Eindruck über die wechselhafte Geschichte Constantas, sondern beherbergt darüber hinaus eine große Anzahl archäologischer Entdeckungen aus der Region. Sehenswert ist auch das Museum für Volkskunst. Es beherbergt mehr als 16.000 Exponate, die aus ganz Rumänien zusammengetragen wurden. Dazu zählen neben Trachten und Schmuck auch Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus der ereignisreichen Geschichte des Landes. Wer hingegen mehr über die Menschen in der Region sowie ihre kulturellen Hintergründe erfahren möchte, der ist in der Altstadt Constantas genau richtig. Neben einem bunten Markttreiben finden sich hier viele kleine Geschäfte. Die örtlichen Händler sind jederzeit zu einem netten Gespräch bereit und lassen gerne mit sich handeln.

Auch wenn die imposanten Bauwerke wie die Moschee oder das Geschichtsmuseum zweifelsfrei zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören, so sind es vor allem die malerischen Strände Constantas, die Touristen mit ihrem individuellen Charme anlocken. Ob der Mamaia Beach, der Constanta Beach oder der Corbu Beach - die weitläufigen und gepflegten Kiesstrände bieten während einer Reise eine willkommene Abwechslung und die Möglichkeit, die Seele direkt am Schwarzen Meer baumeln zu lassen. Dies ist auch in der Dobrudscha möglich. Die historische Landschaftsregion stellt nicht nur einen Teil des Grenzgebiets zwischen Bulgarien und Rumänien dar, sondern bietet für Naturliebhaber die Chance auf eine ganz besondere Erfahrung während der Reise nach Constanta. In den örtlichen Tourismusbüros können geführte Vogelwanderungen durch das gleichermaßen schroffe und beeindruckende Naturschutzgebiet gebucht werden.

Dass sich im Laufe der Geschichte viele unterschiedliche Kulturen in Constanta niedergelassen haben, zeigt sich auch mit Blick auf die regionale Küche. Während anderenorts viele typisch rumänische Gerichte auf den Speisekarten zu finden sind, bieten die Restaurants Constantas ein buntes Speiseangebot. Neben herzhaften türkischen sowie griechischen Gerichten gelten insbesondere die Fisch- und Meeresfrüchterestaurants am Hafen als kulinarische Highlights.

Wer sich dazu entschieden hat, seine Reise nach Constanta mit der Familie anzutreten, der findet darüber hinaus eine Vielzahl abwechslungsreicher Freizeitangebote. Neben dem Delphinarium sowie dem Planetarium der Stadt ist das neu erbaute Aquarium einen Besuch wert. Vor allem Kinder kommen hier auf ihre Kosten und können bei Bedarf sogar an geführten Touren durch das Aquarium teilnehmen und jede Menge interessanter Fakten zu Meereslebewesen lernen.

Ein Reiseziel für kurzweilige Aufenthalte

Eine Reise nach Constanta ist ein aufregendes Erlebnis, bei dem die Vielfalt der aufstrebenden Küstenstadt, deren Geschichte sowie die rumänische Kultur hautnah erlebt werden kann. Insbesondere die pulsierende Hafenpromenade ist bei Tag und Nacht einen Besuch wert. Doch auch die historische Altstadt weiß mit seinem besonderen Charme zu überzeugen und lädt Urlauber zu einer ausgiebigen Besichtigung ein. Wenngleich Constanta keine Weltstadt ist, so ist es dennoch ratsam, einen Aufenthalt über mehrere Tage einzuplanen, um die Vielfalt der Stadt aus allen Blickwinkeln erleben zu können.

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